Unsere Mission:

Die GFN hat den Schwerpunkt ihrer Betreuungstätigkeit im aquatischen Bereich (wozu insbesondere der Fischbestand zählt) und bei den wassergebundenen Vogelarten (u. a. Eisvogel, Gebirgsstelze und Wasseramsel). Dabei ist von besonderer Bedeutung, dass sich in der Bille eine Reihe von gefährdeten Fischarten seit langer Zeit nachweisen lassen, unter anderem die Bachforelle und die Äsche, deren einziger autochthoner Bestand in Schleswig-Holstein in der Bille zu finden ist. Bachforellen sind in geschichtlichen Quellen bereits im 17. Jahrhundert in der Bille nachgewiesen. Daneben machen wertvolle Kleinfischarten, wie Elritze, Bachschmerle und Mühlkoppe den ökologischen Reichtum der Bille aus.

Mit naturnahen Hegemaßnahmen hat die GFN dazu beigetragen, dass die Bille als naturschutzwürdig anerkannt und schließlich zum Naturschutzgebiet erklärt wurde. Dabei wurden die Kleinfischarten nicht außer Acht gelassen. So haben wir den Bestand an Elritzen in der Bille dadurch vermehrt, dass wir mit aus der Bille entnommenen laichfähigen Fischen selbst eine Nachzucht betrieben und die aufgezogenen Jungfische in die Bille zurückgesetzt haben.

Für unsere Gemeinschaft ist es stets das erste Ziel, diese wertvollen und schützenswerten Fischbestände durch Hegemaßnahmen zu erhalten und für den Naturschutz zu wirken. Dazu haben wir in der Vergangenheit das Unsere beigetragen. Wir werden diese Arbeit in der Zukunft weiterführen.

 

Unsere Gründung:

Die GFN wurde in den fünfziger Jahren des vorigen Jahrhunderts gegründet. Aus der Mitte der Gemeinschaft wurde im Jahre 1977 der erste Naturschutzantrag für das Billetal gestellt. Seit der Gründung des Naturschutzgebietes zwischen Grande und Reinbek im Jahre 1987 gehört unser Verein zur „Arbeitsgemeinschaft Billetal“, die zusammen mit anderen Naturschutzvereinen die Betreuung des Naturschutzgebietes übernommen hat.

Der Verein:

Der Verein versteht sich als eine kleine Gemeinschaft von naturverbundenen Fliegenfischern und betreibt damit eine besonders schonende Art der Fischereiausübung. Von Anfang an hat sich die GFN nicht nur für das Fischen interessiert, sondern sich gleichermaßen für die ökologische Qualität der Bille und des herrlichen Billetals eingesetzt. Insbesondere in den Jahren seit Gründung bis Mitte der 70er Jahre hat unser Verein mit zahlreichen Initiativen, schriftlichen Eingaben und Besprechungen bei Behörden gegen schädliche Einleitungen und damit gegen die damals noch schlechte Wasserqualität gekämpft. Dies war ein sehr langer und mühsamer Weg, der letztlich aber erfolgreich war und zu einer guten Wasserqualität der Bille geführt hat.

Dies alles ist einer Chronik, die wir im Jahre 1977 erstellt haben, im Einzelnen nachzulesen.

 

Die Gewässer:

Die Bille ist ein sommerkalter Bach, der von seinem Quellgebiet nahe Großensee südwärts durch den Sachsenwald, Aumühle, Reinbek und Bergedorf fliesst und schließlich in die Elbe mündet. Die GFN bewirtschaftet als Pächterin seit 1954 die Bille zwischen der Grander Mühle und der Mauerbrücke am Reinbeker Mühlenteich als artenreiches Fischrevier. Dazu gehören heute auch die Zuläufe Corbek in Witzhave und Friebek in Kuddewörde

Fischwilderei wird zur Anzeige gebracht!

Nach der Naturschutzverordnung für das Billetal ist die „Ausübung der Fischerei in der bisherigen Art und im bisherigen Umfang“ für eine festgelegte Mitgliederanzahl an Fliegenfischern erlaubt.

Galerie: